Schnelle Foto-Insights

Praktisches Wissen in mundgerechten Häppchen – für kreative Köpfe, die keine Zeit verschwenden wollen

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Licht verstehen ohne Physik-Studium

Weiches Licht macht fast alles schöner. Aber wie bekommt man es hin, ohne teure Ausrüstung zu kaufen? Die Antwort liegt oft direkt vor unserer Nase.

  • Fenster-Licht zwischen 10-14 Uhr ist meist zu hart
  • Ein weißes Bettlaken vor dem Fenster wirkt wie ein Profi-Diffusor
  • Bewölkte Tage sind Geschenke für Fotografen
  • Reflektoren kann man aus Alufolie und Pappe selbst basteln

Manchmal fotografiere ich Produkte einfach auf dem Küchentisch neben dem Fenster. Mit einem improvisierten Reflektor aus einem weißen Küchenhandtuch entstehen oft bessere Bilder als im teuren Studio. Das Geheimnis liegt darin, das vorhandene Licht zu verstehen, statt dagegen zu kämpfen.

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Farben, die verkaufen

Produktfotos leben von Farben, die Emotionen wecken. Doch welche Kombinationen funktionieren wirklich? Hier sind drei bewährte Strategien, die auch Anfänger sofort umsetzen können.

  • Komplementärfarben schaffen Spannung (Rot-Grün, Blau-Orange)
  • Monochrome Paletten wirken edel und professionell
  • Warme Farben verkaufen Genuss, kalte Farben Vertrauen
  • Der Hintergrund sollte nie lauter sein als das Produkt

Ein roter Apfel auf grünem Grund springt uns förmlich entgegen – das ist Farbpsychologie in Aktion. Bei Technikprodukten funktionieren dagegen oft kühle Blau- und Grautöne besser. Sie vermitteln Zuverlässigkeit und Präzision. Probiert verschiedene Kombinationen aus, aber achtet darauf, dass das Produkt immer der Star bleibt.

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Komposition jenseits der Drittel-Regel

Jeder kennt die Drittel-Regel. Aber was kommt danach? Fortgeschrittene Kompositionstechniken, die eure Bilder vom Durchschnitt abheben.

  • Diagonalen erzeugen Dynamik und Bewegung
  • Negative Räume können wichtiger sein als das Motiv selbst
  • Symmetrie funktioniert bei Luxusprodukten besonders gut
  • Ungerade Anzahlen wirken natürlicher und interessanter

Kürzlich fotografierte ich fünf Uhren für einen Kunden. Statt sie ordentlich in einer Reihe zu platzieren, arrangierte ich sie in einem lockeren Dreieck. Das Ergebnis wirkte viel lebendiger. Manchmal ist es besser, Regeln zu brechen – aber man sollte sie erst verstanden haben, bevor man sie über Bord wirft. Experimentiert mit verschiedenen Blickwinkeln und vertraut eurem Gefühl.

Porträt von Benedikt Röhrig

Fotograf im Fokus

Benedikt Röhrig

Seit über acht Jahren fotografiert Benedikt Produkte für mittelständische Unternehmen. Seine Spezialität sind authentische Bilder, die Geschichten erzählen. "Ein gutes Produktfoto zeigt nicht nur, wie etwas aussieht – es vermittelt, wie es sich anfühlt, es zu besitzen." Benedikts Arbeiten wurden bereits in verschiedenen Fachzeitschriften veröffentlicht.

14.-15. September 2025

Intensive Produktfotografie-Werkstatt

Zwei Tage voller praktischer Übungen, Profi-Tricks und direktem Feedback. Kleine Gruppen, große Lernerfolge.

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